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Italien. Sibillinische Berge

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Italien. Sibillinische Berge - Monti Sibillini

Im Duft von Ginster steigen an mächtigen Wachholdersträuchern vorbei über Alpweiden höher durch Licht durchfluteten Kiefernwald. Über den Wald erinnern die Berge Elefantenrücken, hier grün bewachsen mit unterschiedlichen Gräsern und Blumen. Wir erreichen Blumenwiesen mit einer Vielfalt, die jedes Herz höher schlagen lässt. Orchideen in einer Vielfalt und Farbenpracht, die ich noch nie gesehen habe. Nun begleitet uns hier der Thymianduft.

Die Sibillinischen Berge - italienisch Monti Sibillini – erheben sich im zentralen Apennin. Sie sind nördlich der Abruzzen, östlich von Perugia und über Ancona oder Pescara gut erreichbar mit Tren Italia. Die Berge liegen in der Region Marken Marche, an der Grenze zu Umbrien. Der Nationalpark umfasst 20 Gipfel mit über 2000 m Höhe. Sie sind meist steil, oft Kalkfelsen, doch vielfach eher rundlich mit steilen Abhängen. Viele gute Wanderwege bieten faszinierende Aussichten, auch mal bis zum Meer.

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Blumenpracht

Über die Vegetation im Nationalpark Monti Sibillini wird gesagt, dass über 1800 Pflanzen gedeihen. Die natürliche Waldgrenze würde (!) bei 1800 m liegen. Die Menschen haben die Wälder jedoch abgeholzt. Seit den Römern wird das Holz genutzt zum Bauen, Heizen und für den Schiffbau. Nun finden wir in der Höhenlage Weiden, ähnlich unserer Alpen, belebt von scheuen Pferden, manchmal Schafen.

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Mythos, Geschichten

Die Sibillinischen Berge, verdanken ihren Namen der legendären Figur der Sibylle, einer Prophetin, die im Inneren des Berges Sibilla gelebt haben sollte. Die Höhle ist auch als Feenhöhle bekannt und galt als Eingang zu ihrem unterirdischen Königreich, einem magischen und geheimnisvollen Ort, an dem die Sibylle ihre Geheimnisse bewahrte und die Zukunft prophezeite.

Das Erdbebenjahr, 2016

Verschiedene Erdbeben im Jahr 2016 verursachten grossen Schäden an Mensch und Gütern. Die betroffenen Gebiete lagen im zentralen Apennin, einer tektonisch aktiven Zone, die sich über mehrere Regionen erstreckt: Abruzzen, Latium, Marken und Umbrien. Noch heute wird tüchtig wiederaufgebaut, renoviert und neu gebaut; eindrücklich. In einigen Gebirgszügen hat sich unterhalb des Gipfels eine lange Absenkung gegeben, die sichtbar ist, wie ich die lokalen Informationen studiert habe.

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