Felskunst der Jäger & Sammlerinnen in der Arktis
Die Stadt Alta in der Finnmark liegt am arktischen Meer, als Stadt ist nicht überwältigend. Das Flanieren durch das Open Air-Museum hingegen sehr. Das ist ein lohnenswerter Abstecher auf der Reise zum Nordkap oder auf Wanderungen in der Finnmark, Nord-Norwegen.
Die Felszeichnungen sind ein UNESCO-Weltkulturerbe. Das Alta Museum in Alta nennt sich Rock Art und ist das archäologische Museum für die Felsritzungen. Das Leben der Jäger & Sammlerinnen in der Arktis bringt uns erst diese Felskunst eindrücklich näher mit einer Vielfalt von Zeichnungen. Sie haben ein Alter von etwa 2000 bis 6500 Jahren und wurden damals entlang der damaligen Wasserlinie in den Quarzstein geritzt. Die Felsritzungen wurden mit Steinen oder anderen harten Gegenständen in den grauen Sandstein geritzt. Die Archäologen haben einige der Felsritzungen mit roter Farbe eingefärbt, um sie für die Besuchenden sichtbar zu machen.
Finnmark, nördlich des Polarkreises
Die Motive sind vielfältig und eindrücklich. Verschiedene Meeres- und Landtiere, Säugetiere sowie Vögel sind dargestellt ebenso Menschen in Tätigkeiten im und am Wasser. Die Felskunst weist auf Glauben, Rituale, Arbeit und Jagd der damaligen Bewohner des kargen Landstiches hin. Uns haben die Jäger auf dem Schiff sehr beeindruckt.
Das Meer hat sich abgesenkt
Heute befindet sich die Landart resp. Rock Art von Alta bis 26,5 m über (!) dem Meeresspiegel. Seit dem Ende der Eiszeit schwand das Inlandeis und die Landmasse Norwegens stieg stetig. Entsprechend sind die ältesten Ritzungen diejenigen, die am weitesten vom Meer entfernt liegen.