Bergwandern Piemont – Val Grande
Im grössten italienischen Wildnisschutzgebiet
Üppige Kastanien- und Buchenwälder gedeihen auf einer Fläche von rund 15.000 Hektar. Natürliche Grenzen sind dem Nationalpark Val Grande einzig durch das Valle Vigezzo im Norden, dem Valle Cannobina im Nordosten sowie dem Ossalatal im Westen und Süden gesetzt. Schroffe Grate vor grossartigen Panoramen der Walliser 4000 er bis hin zur Dufourspitze sind einmalig.
Bis in die 1950 er Jahre hinein galt der Nationalpark als Zentrum intensiver, wenn auch schwieriger Wald- und Weidewirtschaft. Bis heute erinnern zahlreiche Siedlungsreste an jene Zeit. Wildnis im Val Grande sind verlassene Orte, keine Strassen und Ansiedlungen. Die Natur erobert langsam ihren Raum zurück. Einmalig.
Tour-Details
Reiseart: | Trekking- & Aktivreisen | Wanderreisen |
Region: | Europa | Italien |
Zeitraum: | 29.05.2025 - 01.06.2025 |
Preis, Details: | CHF 1’100 ab 8 Teilnehmenden Zuschläge |
Hinweise: |
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Gruppe: | In Kleingruppen 4-10 P., für alle |
Komfort: |
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Anreise: | #terran – nachhaltig unterwegs |
Höhepunkte - Bergwandern Val Grande
Wildnis, Nationalpark
Das grösste Wildnisgebiet Italiens und des Alpenbogens
Zeugen früheren Lebens im steilen Gelände
Verwilderte Kulturlandschaft
Po-Ebene mit den Seen
Kontrast. Urbanes Piemont
Italianità
Gassen, Plätze, Pärke und Paläste
Die Küche und Spezialitäten
Geschichte der Region: Partisanen
Partisanenrepublik Ossola, 1944
Strafexpedition deutscher und faschistischer Truppen im Val Grande
Rastrellamento und der Nachkriegsboom
Entstehung des Nationalparkes
Leistung
Im Preis inbegriffen
• Alle Unterkünfte im Doppelzimmer mit Frühstück
• 2 Abendessen
• Schifffahrt bis Locarno.
• Transportkosten unterwegs in Italien
• Leitung Claudia Schmid, Wanderleiterin und Reiseleiterin
• Prämie und Servicepauschale für gesetzliche Reisegarantie
• Organisation BergFrau
Nicht inbegriffen
• Bahnfahrt ab Zürich bis Mergozzo. Rückfahrt ab Locarno.
• Picnic / Mittagessen
• Versicherungen – Reiseannullation u/o Personen Assistance – können bei BergFrau abgeschlossen werden.
• Bearbeitungskosten für indiv. Anreise, Verlängerungen ab CHF 45
• Änderungen im Programm wegen äusserer Einflüsse wie Wetter, Politik, Pandemie etc.
• Persönliche Ausgaben für Getränke, Souvenir
• Trinkgelder
Anforderung
Die Tagesetappen sind zwischen 5 und 6 Stunden.
Die Auf- und Abstiege sind bis 1’000m.
Für diese Wander-/Trekkingtour sind gute Grundkondition und Schwindelfreiheit erforderlich,
Programm
1. Tag – Anreise und Wanderung Monte Faié
Mit dem Zug nach Domodossola und weiter bis zum Lago di Mergozzo.
Wir beziehen unsere Zimmer und schon geht es los zur Wanderung.
Die Wanderung gibt uns einen ersten Eindruck dieses Naturparadieses. Es ist das grösste Wildnisgebiet Italiens und der Alpen. Wir gehen durch Buchenwälder, die schon ihr zartes Grün zeigen. Vom Gipfel Monte Faiè sehen wir in den wildesten Winkel des Parkes sowie auf die vielen Seen in der Ebene Norditaliens. Das Val Grande bot schon immer versteckte Winkel z.B. für die Partisanen, die gegen Mussolinis Neofaschisten und die Nazis kämpften. Heute ist es still, wild und urchig.
Wanderung ca. 3 ½ Std., Auf- und Abstieg 540m
Übernachtung im Hotel am Lago di Mergozzo
2. Tag – Wanderung La Colma di Belmello
Cicogna ist das letzte bewohnte Dorf, weit hinten im Tal. Der Weg führt an alten Terrassen vorbei. Hier haben sie früher Roggen angebaut. Die Kastanienwälder wechseln zu Buchen und Eichenwälder über je nach Himmelsrichtung der Hänge. Immer wieder erhalten wir Blicke zum Lago dort und Lago Maggiore. Unser Gipfel, fast im Herzen des Parkes, bietet ein unbeschreibliches Panorama über weite Teile des Nationalparks, die vielen Seen und bis hin zur Dufourspitze und den anderen Walliser 4000 er. Beim Abstieg kommen wir am Weiler Pogallo vorbei. Hier war ein wichtiges Zentrum der Forstwirtschaft während sechs Jahrhunderten.
Wanderung ca. 6 Std., Auf- und Abstieg 1000m
Übernachtung im Hotel am Lago di Mergozzo
3. Tag – Wanderung Monte Todano
Am Rand des Nationalparks, auf 700 m ü. M., hat sich Intragna an die steilen Hänge geschmiegt. Heute ist es unser Ausgangsort, ein kleines noch bewohntes Dorf und ein kleines Labyrinth von Gässchen und Winkel. Auf der Mulatiera, dem Maultierpfad, steigen wir auf. Nach dem kleinem Weiler Gabbio lichtet sich der Wald und die Vegetation ändert sich. Die typischen Farne und Birken wachsen hier. Recht steil geht es zum Gipfel.
Auf dem Rücken geht’s bergab. Nochmals staunen wir über die Aussicht in alle Richtungen und dass Monte Rosa zum Greifen nahe scheint. Abstieg zum Rifugio Pian Cavallone und durch den Wald zurück nach Intragna.
Wanderung 6 Std., Auf- und Abstieg 1000 m
Übernachtung im Hotel in Verbania
4. Tag – Verbania
Vor der Heimreise haben wir am Vormittag, Zeit in Verbania zu flanieren und zu besichtigen. Auf der Piazza geniessen wir nochmals einen richtigen, italienischen Cappuccino und blicken hinüber zu den Borromäischen Inseln. Ein Besuch lohnt sich im weltberühmten Botanischen Garten der Villa Taranto mit rund 20.000 Pflanzenarten aus aller Welt. Im Mai steht er in voller Blüte.
Mit dem Schiff fahren wir bis nach Locarno.
Und die weitere Heimfahrt mit dem Zug.
ciao a presto
Orte
- Monte Faié
- Monte Todano
- Verbania
Programmänderung vorbehalten