Vom Montafon ins Prättigau
Auf den Spuren der Walser
Wir wandern vom Montafon ins Prättigau. Dabei beschreiten wir alte Walser- und Schmugglerwege und wandern auf dem Prättigauer Höhenweg. Auf unserem Weg kreuzen wir kleine Seen und queren verschiedene Pässe zwischen der Schweiz und Österreich. Die mächtigen Gipfel des Rätikons, des Prättigaus und des Montafons versetzen uns in grosses Staunen; Die Drei Türme, die Sulzfluh und das Madrisahorn sind «Perlen».
Auch Freunde der Geologie dürfen sich freuen. Der Deckenbau des Rätikons ist sehr eindrücklich sichtbar und markante Gegensätze aus hellem Kalkstein und dunklem, kristallinen Silvrettagestein prägen die Landschaft wie auch eine vielfältige Flora.
Tourenleitung Carina
Highlights über Highlights
Tour-Details
Reiseart: | Mehrtagestour |
Region: | Graubünden | Schweiz |
Zeitraum: | 01.07.2025 - 03.07.2025 |
Preis, Details: | CHF 540 bei 6 Teilnehmenden Zuschlag
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Hinweise: |
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Gruppe: | in Kleingruppe, für alle |
Anreise: |
Treffpunkt #terran – nachhaltig unterwegs |
Programm
Dienstag
Vom Bahnhof Tschagguns bringt uns ein Taxi zum Berggasthaus Grabs. Von hier wandern wir los, erst kurz steil hoch, dann über einen Forstweg zur Alpila Alpe und weiter zum Tobelsee. Mit etwas Glück spiegeln sich die Drei Türme im Wasser. Ein guter Ort für ein paar Erinnerungsfotos dieser spektakulären Kulisse. Wir steigen weiter zum Schwarzhornsattel. Von da an queren wir unter den Felsen des Schwarzhorns und wandern durch eine Hochfläche zur Tilisunahütte ÖAV, unserem ersten Etappenziel.
Mittwoch
Heute umrunden wir auf uralten Schmugglerspuren und vorbei an zwei Passübergängen die Schijenfluh. Von der Tilisunahütte wandern wir über das hügelige, grasbewachsene Hochtal, im sanften Auf und Ab an kleineren Seen und vereinzelten Zollwachthütten vorbei zum Gruobenpass. Entlang des Karrenhangs und am unteren Rand der Kalkplatte folgend wandern wir zum höchsten Punkt, dem Plasseggenpass 2354 m. Dieser Pass bildet die Landesgrenze zur Schweiz.
Hier oben können Geologiefreunde ein in der Schweiz einzigartiges Phänomen bestaunen: sich kreuzende Moränenwälle. Über ein Hochplateau und einen kurzen steilen Zickzackweg durch eine Geröllhalde gelangen wir zum Tällibach. Diesem folgen wir ein wenig bevor wir über Wiesen und Weiden ins Gafiatal queren. Fernab vom Trubel des Rätikons empfängt uns hier das kleine Berghaus Edelweiss. Der ideale Ort, um uns von der heutigen, langen Etappe zu erholen und die müden Beine im kalten Gafierfluss zu erquicken.
Donnerstag
Vom Berghaus Edelweiss folgen wir auf dem Walserweg dem wilden Gafierbach und verlassen das blumen- und wasserreiche Gafiatal in Richtung Rätschenjoch. Die weissen Karrenfelder der Gafier-Platten werden hier von der Spitze des Rätschenhorns überragt. Auf dem Rätschenjoch angekommen, blicken wir ins Prättigau und weiter zu den Engadiner Bergspitzen. Je nach Verfassung der Teilnehmenden und Wetterverhältnissen erklimmen wir noch gemeinsam das Rätschenhorn, bevor wir uns wieder auf den Abstieg machen.
Vom Rätschenjoch gelangen wir im Zickzack-Kurs durchs Chüecalanda steil runter nach Obersäss und weiter nach Untersäss zur Madrisabahn. Nach getanem Abstieg gönnen wir uns auf der Sonnenterrasse im Madrisa-Hof noch eine Stärkung. Anschliessend fahren wir mit der Seilbahn runter nach Klosters und treten unsere Heimreise an. Eine abwechslungsreiche Dreitageswanderung vom Montafon ins Prättigau mit vielen wunderbaren Bergsichten geht zu Ende.
Übernachtungen
Tilisunahütte ÖAV tilisuna-huette.at
Berghaus Edelweiss berghaus-edelweiss.ch
Preis, Leistung
inbegriffen
• Organisation BergFrau
• Tourenleitung Carina
• Übernachtung in Hütte mit HP
• Prämie und Servicepauschale für gesetzliche Reisegarantie
nicht inbegriffen
• An- und Rückreise
• Bahnfahrten unterwegs
• Zwischenverpflegung, Getränke und Trinkgelder
Versicherung
Die Versicherung gegen persönliche Risiken ist Sache der Teilnehmenden. Wir empfehlen, eine angemessene Unfallversicherung abzuschliessen. Die Teilnehmenden anerkennen ausdrücklich, dass bei Wanderungen in den Bergen trotz sorgfältiger Planung und Begleitung gleichwohl ein Restrisiko besteht, für welches BergFrau nicht belangt werden kann.
Sicherheit
BergFrau verfügt über die im Gesetz vorgeschriebene Bewilligung als Wander– und Schneeschuhleiterin und die geforderte Haftpflichtversicherung. Für Hochtouren arbeitet BergFrau mit Bergführerinnen zusammen.
Anforderung
Tag 1
3.5 Std., Aufstieg 895 m, Abstieg 80 m, Distanz 6.1 km – T2
Tag 2
5.5 Std., Aufstieg 620 m, Abstieg 1050 m, Distanz 14 km – T3
Tag 3
5 Std., Aufstieg 950 m, Abstieg 820 m, Distanz 11 km – T3
Ausrüstung
Picnic, Getränk, Zwischenverpflegung, Kleider in Schichten, Ersatzwäsche, Regenschutz, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Handschuhe, Stirnband, Hüttenschlafsack, kleines Handtuch, Zahnbürste, SAC-Ausweis
Orte
- Tilisunahütte
Programmänderung vorbehalten